Anwohner im Villenviertel Hochkamp wehren sich gegen Flüchtlingsunterkunft
| Quelle: SPD Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Im Hamburger Villenviertel Hochkamp haben sich die Anwohner entschieden gegen die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft ausgesprochen. Grund dafür ist die mehr als 120 Jahre alte "Hochkamp-Klausel", die es Behörden untersagt, in diesem Gebiet, selbst auf städtischem Grund, Bauvorhaben gegen den Willen der im "Hochkamp Verein" organisierten Anwohnerschaft umzusetzen.
Die SPD-Fraktion Hamburg kritisiert scharf diese unsolidarische und unhanseatische Haltung einiger der wohlhabendsten Bürger:innen der Stadt, die auf Kosten einer gerechten und angemessenen Verteilung von Geflüchteten in Hamburg geht.
Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg, äußert sich hierzu: "Was wir bereits in der Sierichstraße gesehen haben, setzt sich nun am Hochkamp fort. Ein kleiner Teil der vermögendsten Hamburger:innen nutzt ein mehr als hundert Jahre altes Privileg für Villenviertel, um die Unterbringung von Geflüchteten in ihrem Stadtteil zu verhindern. Hamburg trägt als traditionell weltoffene Metropole seinen Teil zur Aufnahme von Geflüchteten bei. Diese Weltoffenheit, die über Jahrhunderte Grundlage für den Wohlstand unserer Stadt war, stellen nun ausgerechnet diejenigen infrage, die davon am stärksten profitiert haben.
Dieses Verhalten ist unhanseatisch. Es ist absurd, dass eine als Parkplatz ausgewiesene städtische Fläche aufgrund eines mehr als hundert Jahre alten Privilegs nicht für eine temporäre Nutzung zum Wohl aller Hamburger:innen verwendet werden kann. Ich appelliere an die Anwohnenden am Hochkamp, ihren Beitrag zu einer solidarischen Stadtgesellschaft zu leisten."
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