05.12.2025 13:03

80-Jährige in Hamburg-Rahlstedt durch falschen Polizisten betrogen – Tragisches Ende

// IN KÜRZE

In Hamburg-Rahlstedt wurde eine 80-jährige Frau Opfer eines Trickbetrugs, als sie von einem falschen Polizeibeamten kontaktiert wurde. Nach dem Verlust ihres Schmucks verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, und sie verstarb wenig später. Die Polizei sucht nun Zeugen und gibt wertvolle Hinweise, um solche Betrugsfälle zu verhindern.

05.12.2025 | Quelle : Polizei Hamburg  |  Original: Zur Originalmeldung

Am Abend des 4. Dezember 2025 wurde eine 80-jährige Frau in ihrem Hamburger Wohnviertel Rahlstedt Opfer eines dreisten Trickbetrugs. Ein vermeintlicher Polizeibeamter rief die Seniorin an und informierte sie über mehrere Einbrüche in ihrer Umgebung. Um ihre Wertsachen zu schützen, sollte die Frau ihren Schmuck vor der Haustür deponieren, wo ein Polizeibeamter ihn abholen würde.

Der Anweisung folgend, legte die 80-Jährige ihren Schmuck vor das Mehrfamilienhaus, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein. Ein unbekannter Täter holte den Schmuck ab, ohne dass es zu einem direkten Kontakt mit der Seniorin kam. Der Betrug blieb zunächst unentdeckt, bis die Frau ihrer Tochter von den Ereignissen berichtete.

Während des Telefonats mit ihrer Tochter verschlechterte sich jedoch plötzlich der Gesundheitszustand der 80-Jährigen drastisch. Die alarmierten Rettungskräfte leiteten sofort Maßnahmen zur Reanimation ein, doch trotz aller Bemühungen verstarb die Seniorin wenig später in ihrer Wohnung. Die genauen Umstände des Todes werden nun im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens durch das Landeskriminalamt (LKA 414) geprüft.

Die Polizei Hamburg hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeuginnen und Zeugen, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Insbesondere Personen, die zur Tatzeit in der Loher Straße unterwegs waren oder weitere Informationen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 zu melden.

Die Ermittler des für Trickbetrug zuständigen LKA 43 weisen darauf hin, dass solche Betrugsmaschen häufig auftreten und die Methoden der Täter variieren. Es wird empfohlen, bei Verdacht auf Betrug immer skeptisch zu sein und im Zweifelsfall das Gespräch zu beenden und die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu kontaktieren. Die Polizei fragt niemals am Telefon nach Vermögenswerten oder fordert dazu auf, Wertsachen zu übergeben.

Die traurigen Ereignisse rund um den Tod der 80-Jährigen verdeutlichen die Gefahren von Telefonbetrug und die Wichtigkeit, in solchen Situationen vorsichtig zu sein. Die Polizei appelliert zudem an das soziale Umfeld von älteren Menschen, sie über solche Betrugsmaschen aufzuklären und im Ernstfall gemeinsam zu handeln.