05.12.2025 12:26

Vier Verdächtige nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Billstedt festgenommen

// IN KÜRZE

Die Polizei hat vier Tatverdächtige im Alter von 30 bis 41 Jahren wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Hamburg-Billstedt verhaftet. Die Festnahmen erfolgten in Dortmund, Lüneburg und der Türkei. Ein 27-Jähriger erlitt bei einer Auseinandersetzung im Januar 2023 lebensbedrohliche Stichverletzungen.

05.12.2025 | Quelle : Polizei Hamburg  |  Original: Zur Originalmeldung

Nach einem versuchten Tötungsdelikt, das sich am 3. Januar 2023 im Stadtteil Billstedt ereignete, hat die Polizei vier Tatverdächtige festgenommen. Die Festnahmen fanden am heutigen Morgen in verschiedenen Städten statt, darunter Dortmund und Lüneburg, sowie in der Türkei. Der Vorfall, bei dem ein damals 27-Jähriger schwer verletzt wurde, führte zu intensiven Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Hamburg.

Die Ermittlungen begannen, nachdem der 27-Jährige bei einer Auseinandersetzung auf dem Tankstellengelände an der Billstedter Hauptstraße lebensbedrohliche Stichverletzungen erlitten hatte. Zunächst wurde wegen schweren Körperverletzungsverdachts ermittelt. Doch im Verlauf der Ermittlungen erhärteten sich die Hinweise, dass es sich um ein versuchtes Tötungsdelikt handelte, was zu einem Wechsel in der Ermittlungstaktik führte.

Ein 30-jähriger türkischer Staatsangehöriger rückte schnell in den Fokus der Staatsanwaltschaft, die daraufhin einen internationalen Haftbefehl erwirkte. Dieser Verdächtige konnte bereits Anfang Dezember 2024 in der Türkei festgenommen werden und wurde im August 2025 nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft in Hamburg.

Die Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft übernahm die weiteren Ermittlungen und identifizierte drei zusätzliche Verdächtige, die ebenfalls an dem Vorfall beteiligt gewesen sein sollen. Zielgerichtete Fahndungsmaßnahmen führten zu einem 41-jährigen deutsch-türkischen Staatsbürger in Lüneburg sowie zwei weiteren Männern im Alter von 35 und 37 Jahren in Dortmund.

Die Festnahmen der drei Männer erfolgten durch Spezialeinsatzkommandos in deren Wohnanschriften. Bei der Verhaftung des 37-Jährigen entdeckten die Einsatzkräfte eine scharfe Schusswaffe, die daraufhin sichergestellt wurde. Diese Entdeckung wirft zusätzliche Fragen auf und könnte die Ermittlungen in dem Fall weiter intensivieren.

Die gemeinsamen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt Hamburg sind weiterhin im Gange. Die Polizei hat sich darauf vorbereitet, weitere Details zu veröffentlichen, sobald neue Informationen vorliegen. Die Schwere des Vorfalls und die damit verbundenen Festnahmen zeigen die Entschlossenheit der Behörden, gegen Gewalt und Kriminalität in der Stadt vorzugehen.