25.11.2025 16:02
Hamburg setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen mit neuer "Orange Bank"// IN KÜRZE
In Hamburg wurde heute eine weitere "Orange Bank" im Rahmen der UN-Kampagne "Orange the World" enthüllt. Die Aktion, die von Innensenator Andy Grote und weiteren Vertretern der Stadt unterstützt wird, zielt darauf ab, auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Der QR-Code an der Bank bietet Hilfesuchenden Zugang zu wichtigen Informationen über Opferschutz und Beratungsstellen.
25.11.2025 | Quelle : Polizei Hamburg | Original: Zur Originalmeldung
Im Herzen von Hamburg-Neustadt wurde heute eine neue "Orange Bank" aufgestellt, um ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Diese Initiative fällt in den Rahmen der internationalen UN-Kampagne "Orange the World", die seit 1991 weltweit auf dieses drängende Problem aufmerksam macht. An der feierlichen Enthüllung nahmen Innensenator Andy Grote, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz Anna Gallina, Polizeipräsident Falk Schnabel sowie Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer teil.
Die "Orange Bank" soll nicht nur als Mahnmal fungieren, sondern auch als Symbol für Solidarität und Respekt innerhalb der Gesellschaft dienen. Sie erinnert Passantinnen und Passanten daran, dass Gewalt, insbesondere im geschützten Raum der Familie, nicht toleriert werden darf. Durch die prominente Aufstellung in der Innenstadt wird das Thema für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucherinnen und Besucher der Stadt sichtbar gemacht.
Ein besonderes Merkmal der Bank ist der angebrachte QR-Code, der auf die Website des polizeilichen Opferschutzes verweist. Dort finden Hilfesuchende umfassende Informationen zu polizeilichen Interventionsmöglichkeiten sowie zu verschiedenen Opferhilfeeinrichtungen und Beratungsstellen. Diese digitale Unterstützung soll es Betroffenen erleichtern, Hilfe in Anspruch zu nehmen und auf die vorhandenen Ressourcen aufmerksam zu machen.
Innensenator Andy Grote betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit eines sicheren Umfelds für Frauen: "Eine Gesellschaft, in der Frauen sich nicht sicher fühlen, ist keine sichere Gesellschaft." Er hob hervor, dass Hamburg seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Gewaltschutz ist und als eines der ersten Bundesländer die elektronische Fußfessel auch im Bereich der Beziehungsgewalt gesetzlich verankert hat.
Grote kündigte zudem an, dass Hamburg auf der nächsten Innenministerkonferenz (IMK) im Dezember einen Antrag einbringen wird, der die Sicherheitsbehörden im digitalen Raum deutlich verbessern soll. Dies umfasst Maßnahmen im Kampf gegen Kinder- und Gewaltpornografie sowie gegen sexualisierte Gewalt. Unter anderem wird die Ausweitung der Strafbarkeit auf den Besitz von gewaltpornografischen Inhalten gefordert, wenn diese ohne oder gegen den Willen des erwachsenen Opfers entstanden sind.
Senatorin Anna Gallina ergänzte, dass die Abwertung von Partnerinnen oft der Beginn von Gewalt sei. Die "Orange Bank" soll dazu anregen, über diese gesellschaftlichen Probleme nachzudenken und einen Dialog zu fördern. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt und soll den Menschen Mut machen, sich aktiv gegen Gewalt zu engagieren.
Insgesamt verdeutlicht die Aufstellung der "Orange Bank" in Hamburg das Engagement der Stadt, das gesellschaftliche Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu schärfen und den Opferschutz kontinuierlich zu verbessern. Die Initiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um eine sicherere und respektvollere Gesellschaft zu schaffen.
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