25.11.2025 10:57
Polizei Hamburg führt großangelegte Kontrollen in Shisha-Bars durch: Konsequenzen für kriminelle Strukturen// IN KÜRZE
Die Polizei Hamburg hat gemeinsam mit dem Zoll und den Bezirksämtern eine umfassende Kontrolle von Shisha-Bars in der Stadt durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, darunter illegales Glücksspiel und gravierende Sicherheitsmängel. Der Einsatz folgt auf eine Reihe schwerer Straftaten in diesen Einrichtungen.
25.11.2025 | Quelle : Polizei Hamburg | Original: Zur Originalmeldung
Am Abend des 24. November 2025 führte die Polizei Hamburg, unterstützt von Mitarbeitern des Zolls, der Bezirksämter und des Finanzamts Hamburg-Mitte, einen hamburgweiten Verbundeinsatz in Shisha-Bars durch. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem in der Vergangenheit wiederholt schwere Straftaten, darunter auch Schusswaffeneinsätze, in einigen dieser Lokale verzeichnet wurden. Die Kontrollen fanden von 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr statt und betrafen insgesamt 17 Shisha-Bars im gesamten Stadtgebiet.
Bei den umfangreichen Überprüfungen waren rund 145 Einsatzkräfte beteiligt. Die Beamten entdeckten zahlreiche Verstöße gegen geltende Gesetze, die sowohl den Gewerbe- als auch den Jugendschutz betreffen. In mehreren Fällen wurden illegalerweise Tabakwaren ohne Steuerzeichen sowie defekte Kohlenmonoxid-Warnmelder aufgefunden, die auf erhebliche Sicherheitsmängel hinweisen.
Die Polizei hat darüber hinaus Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt, illegales Glücksspiel und unerlaubte Arbeitsaufnahme eingeleitet. In einem alarmierenden Trend fanden die Einsatzkräfte auch mehrere illegale Glücksspielautomaten und mussten insgesamt fünf Einrichtungen vorläufig schließen, da schwerwiegende Mängel festgestellt wurden.
Polizeipräsident Falk Schnabel äußerte sich zu den Kontrollen und der aktuellen Lage: „Die Gewaltvorfälle der letzten Zeit zeigen, dass einige Shisha-Bars offenbar Treffpunkt und Rückzugsort von kriminellen Strukturen sind.“ Er betonte die Notwendigkeit, mit den Verbundpartnern zusammenzuarbeiten, um diesen Lokalen verstärkt auf den Grund zu gehen und ihnen das rechtswidrige Treiben zu entziehen.
Die Maßnahmen sind Teil einer langfristigen Strategie, die darauf abzielt, in Hamburg keine rechtsfreien Räume zuzulassen. Alle beteiligten Ämter arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und Verstöße konsequent zu verfolgen. Diese umfassenden Kontrollen könnten als Signal an andere Lokalinhaber interpretiert werden, dass die Behörden keine Toleranz gegenüber illegalen Aktivitäten zeigen werden.
Die Polizei und ihre Partner werden in den kommenden Wochen weitere Überprüfungen durchführen, um die Einhaltung der Gesetze zu sichern und die Sicherheit in Hamburg zu erhöhen. „Mein Dank gilt allen Verbundpartnern für ihr Engagement und die enge Zusammenarbeit“, so Schnabel abschließend.
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