15.11.2025 00:51

Sieben Personen wegen mutmaßlichem Plagiatsverkauf in Hamburg-St. Georg festgenommen

// IN KÜRZE

In Hamburg-St. Georg wurden am 13. November 2025 insgesamt sieben Personen festgenommen, die verdächtigt werden, gefälschte Kopfhörer verkauft zu haben. Die Polizei ergriff zunächst drei Frauen und später vier Männer, die alle aus Rumänien stammen. Bei Durchsuchungen fanden die Beamten weitere Plagiate in den Fahrzeugen der Verdächtigen.

15.11.2025 | Quelle : Polizei Hamburg  |  Original: Zur Originalmeldung

Am frühen Nachmittag des 13. November 2025 erhielten die Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 11 (PK 11) Hinweise über mutmaßliche Verkaufsaktivitäten gefälschter Kopfhörer am Steindamm in Hamburg-St. Georg. Im Rahmen der daraufhin durchgeführten Überprüfung stießen die Polizistinnen und Polizisten auf drei Frauen, die offensichtlich Plagiate zum Kauf anboten.

Bei den Festgenommenen handelte es sich um drei Rumäninnen im Alter von 26, 31 und 34 Jahren. Die Beamten stellten nach einer ersten Überprüfung der angebotenen Waren schnell fest, dass es sich um gefälschte Produkte handelte, was zur vorläufigen Festnahme der Frauen führte.

Am Abend des gleichen Tages wurde die Polizei erneut aktiv. Zivilfahnder des PK 11 entdeckten vier Männer, die ebenfalls am Steindamm gefälschte Kopfhörer anboten. Die vier Verdächtigen, im Alter von 19, 33, 37 und 39 Jahren, wurden ebenfalls vorläufig festgenommen.

Nach den Festnahmen beantragte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Fahrzeuge, die in unmittelbarer Nähe der Verdächtigen geparkt waren. Bei der Durchsuchung fand die Polizei zusätzliche mutmaßlich gefälschte Kopfhörer in den Fahrzeugen, was den Verdacht gegen die Täter weiter erhärtete.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen. Die Festgenommenen wurden in ein Untersuchungsgefängnis gebracht und müssen sich heute vor einem Haftrichter verantworten. Das für markenrechtliche Verstöße zuständige Landeskriminalamt (LKA 531) führt die weiteren Ermittlungen wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Markengesetz.

Im Zusammenhang mit diesen Festnahmen rät die Polizei zur Vorsicht bei besonders günstigen Angeboten. Es wird darauf hingewiesen, dass Schnäppchen oft Plagiate oder Hehlerware sein können. Käufer sollten misstrauisch sein, wenn Produkte zu Preisen angeboten werden, die weit unter den marktüblichen liegen oder wenn Artikel, die sonst vergriffen sind, leicht verfügbar sind.

Zusätzlich warnt die Polizei vor den Gefahren gefälschter Produkte, die oft in täuschend echten, versiegelten Verpackungen angeboten werden. Qualitätsmängel, die sich erst nach der Inbetriebnahme zeigen, sind ebenfalls häufig anzutreffen. Bürger, die Opfer von Straftaten geworden sind, werden ermutigt, umgehend Kontakt mit der Polizei aufzunehmen oder eine Anzeige über die Onlinewache der Polizei Hamburg zu erstatten.