Raser im Hamburger Süden gestoppt: Polizei ermittelt wegen verbotenen Rennens

18.12.2025 12:56

// IN KÜRZE

Im Hamburger Süden wurde ein 39-jähriger Autofahrer von der Polizei gestoppt, nachdem er mit überhöhter Geschwindigkeit und rücksichtsloser Fahrweise unterwegs war. Der Fahrer, der einen Mercedes GLC lenkte, überschritt die Geschwindigkeitsbegrenzung erheblich und könnte in ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen verwickelt sein. Die Polizei sicherte den Wagen und beschlagnahmte den Führerschein des Mannes.

18.12.2025 | Quelle : Polizei Hamburg | Original: Zur Originalmeldung

Am Mittwochabend, dem 17. Dezember 2025, wurde die Polizei Hamburg auf einen Raser aufmerksam, der in der Billhorner Brückenstraße in Hamburg-Rothenburgsort mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Einsatzkräfte der Dienstgruppe Autoposer beobachteten, wie der Fahrer eines Mercedes GLC die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h erheblich überschritt. Die Situation eskalierte, als der Fahrer auch auf der anschließenden Autobahn BAB 255 die zulässige Geschwindigkeit von 80 km/h missachtete.

Die Beamten dokumentierten mit dem ProViDa-System (Proof Video Data) die rasante Fahrt des 39-jährigen Deutschen, der auf der Bundesstraße 75 in Richtung Wilhelmsburg einen links fahrenden Pkw mit einer Geschwindigkeit von gemessenen 152 km/h überholte. Die aggressive Fahrweise setzte sich fort, als der Fahrer an der Anschlussstelle Wilhelmsburg abrupt auf den Verzögerungsstreifen zog und andere Verkehrsteilnehmer mit Lichthupe bedrängte. Er überholte zudem weitere Fahrzeuge rechts über die Fahrbahnbegrenzung hinaus, was die Polizei zu einem schnellen Eingreifen veranlasste.

In der Dratelnstraße gelang es den Beamten schließlich, den Autofahrer zu stoppen und ihn einer Kontrolle zu unterziehen. Aufgrund der dokumentierten extremen Fahrweise besteht der Verdacht, dass der Fahrer an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen als Alleinfahrer teilgenommen hat. Infolgedessen wurde die Weiterfahrt untersagt, der Mercedes GLC sichergestellt und der Führerschein des Mannes zur Entziehung durch ein Gericht beschlagnahmt.

Die Polizei Hamburg weist darauf hin, wie wichtig es ist, die geltenden Höchstgeschwindigkeiten im Straßenverkehr einzuhalten. Geschwindigkeitsübertretungen und Aggressionsdelikte im Verkehr sind nach wie vor Hauptursachen für Verkehrsunfälle und bergen insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmer schwerwiegende Risiken. Der Anhalteweg erhöht sich mit steigender Geschwindigkeit erheblich; bei 50 km/h beträgt dieser im besten Fall rund 28 Meter, während er bei 60 km/h bereits über 36 Meter und bei 70 km/h über 46 Meter beträgt.

Die Polizei hat daher die Geschwindigkeitsüberwachung als festen Bestandteil ihrer Verkehrssicherheitsarbeit etabliert und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall werden von der Verkehrsdirektion Ost (VD 3) fortgeführt.

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