15.11.2025 00:51
Hamburg setzt auf Sicherheit: Großangelegte Kontrolle von Verkehrsteilnehmenden zeigt alarmierende Zahlen// IN KÜRZE
Am 12. November 2025 führte die Polizei Hamburg eine umfassende Kontrolle mit dem Fokus auf ungeschützte Verkehrsteilnehmende durch. Über 230 Einsatzkräfte kontrollierten mehr als 600 Fahrzeuge und 700 Personen und leiteten zahlreiche Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Die Ergebnisse offenbaren besorgniserregende Verstöße gegen Verkehrsregeln und Sicherheitsvorschriften.
15.11.2025 | Quelle : Polizei Hamburg | Original: Zur Originalmeldung
Die Verkehrssicherheit in Hamburg steht im Mittelpunkt einer umfangreichen Kontrolle, die am 12. November 2025 von der Polizei durchgeführt wurde. Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Ost (VD 3) waren über 230 Beamtinnen und Beamte der verschiedenen Verkehrsdirektionen sowie der Schutz- und Wasserschutzpolizei im Einsatz. Die Kontrolle konzentrierte sich auf das zunehmend bedeutende Thema der ungeschützten Verkehrsteilnehmenden, da immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger zu Fuß, mit dem Fahrrad oder E-Scooter unterwegs sind.
Im Rahmen der Kontrollaktion wurden insgesamt 627 Fahrzeuge und 710 Personen überprüft. Die Ergebnisse waren alarmierend: Bei den Kraftfahrzeugen wurden mehrere schwerwiegende Verstöße festgestellt, darunter zehn Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis und 77 Verstöße wegen verbotswidriger Nutzung von Mobiltelefonen. Besonders auffällig war die Missachtung von Verkehrszeichen – 68 Autofahrer ignorierten das Rotlicht von Ampeln.
Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte diverse Ordnungswidrigkeiten fest, darunter 32 Verstöße gegen die Anschnallpflicht sowie 9 Fälle von Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol. Die Kontrolle ergab auch, dass 799 Fahrzeugführer die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten haben, wobei neun von ihnen mit einem mindestens einmonatigen Fahrverbot rechnen müssen.
Für Radfahrer und E-Scooter-Nutzende war die Kontrolle ebenfalls aufschlussreich. Hier wurden 68 Verstöße gegen das Rotlicht sowie 23 Fälle von verbotswidriger Handynutzung festgestellt. Auch wenn die Nutzung von Fahrrädern und E-Scootern zunimmt, zeigt die Kontrolle, dass viele Verkehrsteilnehmende nach wie vor die Verkehrsregeln missachten, was die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet.
Die Polizei Hamburg nutzt solche Kontrollen nicht nur zur Ahndung von Verstößen, sondern auch zur Prävention. Im Stadtteil Ohlsdorf, Rahlstedt und Eidelstedt wurden Aufklärungsgespräche zum Thema „Dooring“ geführt, um das Bewusstsein für potenzielle Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen. Durch die Verteilung von Informationsmaterial soll den Fahrzeugführenden die Bedeutung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden nähergebracht werden.
Zusammenfassend verdeutlichen die Ergebnisse der Kontrolle die Herausforderungen, die mit dem Wandel der Mobilität in Hamburg einhergehen. Die Polizei wird auch weiterhin verstärkt Kontrollen durchführen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und ungeschützte Verkehrsteilnehmende zu schützen. Die Aktion vom 12. November ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
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