15.11.2025 00:51

Große Drogenrazzia in Hamburg und Schleswig-Holstein: Polizei durchsucht mehrere Wohnungen

// IN KÜRZE

In einer großangelegten Aktion haben Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Polizei Geesthacht am 11. November 2025 insgesamt vier Wohnungen in Hamburg sowie ein Haus in Schleswig-Holstein durchsucht. Der Verdacht: Beihilfe zum gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhandel. Bei den Durchsuchungen wurden über 500 Marihuanapflanzen und weitere Beweismittel sichergestellt.

15.11.2025 | Quelle : Polizei Hamburg  |  Original: Zur Originalmeldung

Am Dienstagmorgen, den 11. November 2025, durchsuchten Einsatzkräfte des Drogendezernates des Landeskriminalamtes Hamburg sowie der Polizei Geesthacht mehrere Wohnungen in Hamburg und ein Haus in Schleswig-Holstein. Ziel der Razzia war die Aufklärung von Verdachtsfällen hinsichtlich der Beihilfe zum gewerbs- und bandenmäßigen Handel mit Cannabis und Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Die Durchsuchungen fanden in den Stadtteilen Barmbek-Süd, Stellingen und Lurup sowie in Geesthacht statt.

Die Ermittlungen des Drogendezernates führten die Beamten zu einem 33-jährigen Deutsch-Libanesen, der im Verdacht steht, seit Ende des Vorjahres mithilfe gefälschter Dokumente mehrere Wohnungen angemietet zu haben. Diese Wohnungen sollten offenbar als Rauschgiftdepots genutzt werden. Aufgrund dieser Informationen erwirkte die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse.

Während der Durchsuchungen in Barmbek-Süd, Stellingen und Geesthacht konnten die Einsatzkräfte eine professionelle Aufzuchtplantage mit über 500 Marihuanapflanzen sicherstellen. In dem beschlagnahmten Haus in Schleswig-Holstein wurde ein 31-jähriger albanischer Staatsangehöriger vorläufig festgenommen. Er ist nun wegen eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz in Untersuchungshaft.

Obwohl der 33-jährige Hauptverdächtige bei den Durchsuchungen nicht angetroffen wurde, ergaben sich Hinweise auf zwei weitere von ihm angemietete Wohnungen in Lurup. Diese wurden ebenfalls durchsucht, wobei zusätzlich zu weiteren Beweismitteln Aufzeichnungen und Aufzuchtequipment sichergestellt wurden. In einer der Wohnungen trafen die Einsatzkräfte auf einen 26-jährigen Albaner, der sich illegal in Deutschland aufhält.

In der Wohnung des 26-Jährigen entdeckten die Beamten über drei Kilogramm Marihuana sowie ein griffbereites Messer. Auch dieser Mann wurde vorläufig festgenommen und einem Untersuchungsgefängnis überstellt. Ein Richter erließ gegen ihn ebenfalls einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und LKA dauern an, während die Polizei die Hintergründe und möglichen weiteren Komplizen des Drogenhandels untersucht.