Hamburgs Weg zur Klimaneutralität

32 Milliarden Euro und mögliche Mietsteigerungen

// IN KÜRZE
Der Weg zur Klimaneutralität bis 2045 wird für soziale Vermieter mit mindestens 32 Milliarden Euro veranschlagt. Eine frühere Zielerreichung erfordert klare Finanzierungswege und könnte zusätzliche Emissionen durch den Austausch intakter Fenster und Heizungen verursachen. Wer verspricht, dass Klimaschutz kostenfrei ist, irreführt die Menschen. In Hamburg hat ein Bündnis über 100.000 Unterschriften für eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes gesammelt. Der bevorstehende Volksentscheid soll parallel zur Bundestagswahl im September stattfinden.

| Quelle:

Verbandsdirektor Andreas Breitner (Foto: © VNW)

Ein Hamburger Bündnis hat mehr als 100.000 Unterschriften für eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes in der Hansestadt gesammelt, was darauf hindeutet, dass ein entsprechendes Volksbegehren die zweite Hürde auf dem Weg zur Änderung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes überwunden hat. Der folgende Volksentscheid soll parallel zur Bundestagswahl im September 2025 stattfinden. Ziel ist es, Hamburg bis 2040 klimaneutral zu machen, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), weist darauf hin, dass das Vorziehen der Klimaneutralität erhebliche finanzielle Belastungen mit sich bringen wird. Eine Machbarkeitsstudie der Stadt Hamburg kommt zu dem Schluss, dass für die Umsetzung bis 2045 mindestens 32 Milliarden Euro benötigt werden. Soll der Zeitraum verkürzt werden, ist eine noch größere Investitionssumme notwendig. Bei etwa einer Million Wohnungen bedeutet dies eine durchschnittliche Investition von 32.000 Euro pro Wohnung, was voraussichtlich zu deutlichen Mietsteigerungen führen würde. Darüber hinaus stellt Breitner fest, dass das vorgezogene Ziel nicht im Sinne des Klimaschutzes ist. Der Austausch intakter Fenster und Heizungen vor ihrem natürlichen Lebensende würde zusätzliche klimaschädliche Emissionen erzeugen. Er warnt davor, dass Versprechungen, Klimaschutz koste nichts, den Menschen gegenüber unehrlich sind.


Automatisch generierte Meldung (KI). | Originalmeldung aufrufen

Mehr von Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.



Polizei sucht Zeugen nach Raubversuch auf 91-Jährige in Hamburg-Eppendorf

Am 31.12.2024 wurde in Hamburg-Eppendorf eine 91-jährige Frau Opfer eines versuchten Raubüberfalls. Während sie mit ihrem Rollator die Martinistraße passierte, attackierten zwei Männer im Alter von etwa 20 bis 30 Jahren sie, indem sie an ihrer Handtasche rissen. Die Seniorin wehrte sich erfolgreich, sodass die Täter ohne Beute flüchteten. Zeugen versuchten vergeblich, die Angreifer zu stoppen. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeuginnen und Zeugen, um den Vorfall aufzuklären.