Marc-Uwe Kling im Interview

KI, Social Media und die Kraft der Fantasie

// IN KÜRZE
Marc-Uwe Kling, bekannt durch "Die Känguru-Chroniken", diskutiert im Podcast "Deutschland3000" mit Eva Schulz über Fantasie, die Herausforderungen der modernen Gesellschaft im Umgang mit Künstlicher Intelligenz und soziale Medien. Er betont, dass KI-Modelle zwar leistungsfähig, aber begrenzt sind, da sie auf menschlichen Datensätzen basieren. Darüber hinaus erläutert er seinen kreativen Schreibprozess, den er oft mit seinen Töchtern teilt, und reflektiert, wie Fantasie und Kreativität in der heutigen Zeit gefördert werden können.

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© NDR/Paula Winkler

Marc-Uwe Kling, der innovative Autor der Kult-Bücher "Die Känguru-Chroniken", war zu Gast im Interview-Podcast "Deutschland3000 - »ne gute Stunde mit Eva Schulz". In seinem Gespräch mit der Journalistin thematisiert er die immense Bedeutung von Fantasie, die Herausforderungen, die die moderne Gesellschaft im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Social-Media-Plattformen erlebt, sowie seinen kreativen Schreibprozess zusammen mit seinen Töchtern.

Ein zentrales Thema des Podcasts ist der Einfluss der künstlichen Intelligenz auf Kreativität und gesellschaftliche Abläufe. Im Interview äußert sich Kling kritisch zu den aktuellen KI-Entwicklungen: "Die aktuellen KI-Modelle haben Grenzen. Sie basieren auf riesigen Datensätzen, die Menschen geschaffen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass da etwas wirklich Originelles herauskommt, ist klein." Besonders besorgt zeigt er sich über die bedrohten Werte der Demokratie durch Technologien wie Deepfakes, die einer verstärkten Regulierung bedürfen: "Deepfakes, die ohne Zustimmung erstellt werden, müssen komplett verboten werden."

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist der Einfluss von Social-Media-Plattformen. Klings scharfe Kritik: "Solange wir die medialen Spielregeln nicht ändern, laufen wir immer gegen die Wand. Weil ein Typ wie Elon Musk einfach Twitter kaufen kann und in sein persönliches Megafon umwandelt, nur weil er der reichste Typ der Welt ist." Außergewöhnlich für einen Künstler, fordert Kling eine Neubewertung dieser Plattformen als Massenmedien: "Es ist absurd, dass sie immer noch durchkommen mit der Behauptung, sie wären nur die Straße und nicht verantwortlich für die Unfälle."

Kling würde es spannend finden, Elon Musk mit dem Känguru an einen Tisch zu setzen, um einen Dialog über diese drängenden Themen zu führen: "Es wäre spannend, Elon Musk mit dem Känguru sprechen zu lassen, um zu sehen, was dabei rauskommt." Damit spielt er auf den wachsenden Einfluss von Tech-Giganten an und betont die Notwendigkeit für mehr offene Diskussionen.

Abschließend spricht Kling darüber, wie Fantasie als eine Art Muskel trainiert werden kann. In diesem Kontext beleuchtet er die Bedeutung kreativer Prozesse sowie den Einfluss, den diese auf die Gesellschaft als Ganzes haben können.


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