Grüne verlieren an Zuspruch
| Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk
Gut drei Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg steht die SPD weiterhin als stärkste politische Kraft da, während die Grünen an Unterstützung verlieren. Wenn am kommenden Sonntag gewählt würde, hätten beide Parteien zusammen dennoch eine sichere Mehrheit. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Hamburg-Trends, einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap, die im Auftrag des NDR durchgeführt wurde.
In dieser Umfrage erzielt die SPD 31 Prozent, was dem Ergebnis des letzten Hamburg-Trends vom 15. Januar entspricht. Die Grünen erreichen 20 Prozent, was einem Rückgang um 2 Prozentpunkte bedeutet. Beide Parteien schneiden insgesamt zwar schlechter ab als bei der vergangenen Bürgerschaftswahl vor fünf Jahren, wären jedoch weiterhin in der Lage, die rot-grüne Koalition fortzuführen.
Die CDU verzeichnet ein Plus von 1 Prozentpunkt und landet bei 18 Prozent. Die Linke kann sich um drei Prozentpunkte steigern und kommt auf 8 Prozent der Wahlberechtigten. Für die AfD würden sich 9 Prozent entscheiden, was im Vergleich zum Bundesschnitt erheblich unter den Erwartungen liegt, aber in Hamburg für diese Partei ein Rekordergebnis darstellt. Die FDP erreicht in der Umfrage 3 Prozent, was einem Rückgang um 1 Prozentpunkt gegenüber dem letzten Hamburg-Trend entspricht. Das BSW steht ebenfalls bei 3 Prozent (minus 1 Prozentpunkt).
Besonders bemerkenswert ist die Stellung von Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher, der von den Hamburgern als der am besten bewertete Spitzenkandidat angesehen wird. 58 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit "zufrieden" oder "sehr zufrieden", was einem Anstieg von 1 Prozentpunkt entspricht. Im Gegensatz dazu verlieren alle anderen Spitzenkandidaten an Zuspruch: Katharina Fegebank von den Grünen erhält die Zustimmung von 35 Prozent der Wahlberechtigten (minus 3 Prozentpunkte), Cansu Özdemir von der Linken kommt auf 23 Prozent (minus 5 Prozentpunkte) und Dennis Thering von der CDU erreicht 19 Prozent (minus 1 Prozentpunkt).
Peter Tschentscher im Rathaus (Copyright: Senatskanzlei)
Erstaunlicherweise würden 44 Prozent der Wahlberechtigten Peter Tschentscher direkt wählen, wenn dies möglich wäre. Nur jeder Sechste würde Katharina Fegebank den Vorzug geben (16 Prozent), während nur jeder Siebte (15 Prozent) Dennis Thering von der CDU bevorzugen würde.
Die Stimmung in Hamburg bleibt also spannend!
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