// IN KÜRZE
Zusammenfassung: Die FDP in Hamburg hat einen neuen "Wohnungspakt" initiiert, der das bestehende "Bündnis für das Wohnen" ablösen soll. Nach den Worten der stellvertretenden Landesvorsitzenden Katarina Blume sollen Senat, Bezirke und Wohnungsbauvertreter gleichberechtigt verhandeln. Die FDP fordert eine Abkehr von der bisherigen rot-grünen Politik, die städtische Flächen nur im Erbbaurecht vergibt, sowie die Aufhebung Sozialer Erhaltungsverordnungen. Zudem sollen neue Gesetze und Verordnungen, die das Bauen verteuern, kritisch überprüft werden.
Verbandsdirektor Andreas Breitner (Foto: © VNW)
Die FDP in Hamburg hat einen neuen "Wohnungspakt" ins Gespräch gebracht, der das bestehende "Bündnis für das Wohnen" ersetzen soll. Laut der stellvertretenden Landesvorsitzenden Katarina Blume sollen bei den Verhandlungen zwischen Senat, Bezirken und der Wohnungsbauwirtschaft gleichwertige Bedingungen geschaffen werden.
Ein zentraler Punkt der FDP-Forderungen ist die Abkehr von der rot-grünen Politik, die städtische Flächen ausschließlich im Erbbaurecht vergibt. Zudem sollen die Sozialen Erhaltungsverordnungen, die insbesondere dazu dienen, Spekulationen entgegenzuwirken und die soziale Struktur in gefährdeten Vierteln zu bewahren, aufgehoben werden. Die FDP fordert außerdem eine Überprüfung aller neuen Gesetze und Vorschriften, die das Bauen verteuern.
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), äußerte sich dazu, dass einige Vorschläge der FDP, wie die zum Erbbaurecht und Bürokratieabbau, durchaus sinnvoll seien. Er betont jedoch, dass das bestehende Bündnis für das Wohnen sich bewährt hat und es nicht unbedingt eines neuen Pakets bedarf, sondern vielmehr verbesserter Inhalte innerhalb des bestehenden Rahmens.
In Hamburg vertritt der VNW insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften, die rund 709.000 Wohnungen verwalten, in denen etwa 1,5 Millionen Menschen leben. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter bei VNW-Unternehmen beträgt 6,59 Euro.